Einige der Erklärfilme erscheinen mir doch arg komplex – ist es normal, dass ich mir die Filme mehrmals anschauen muss?
Ja, denn diese Filme sind darauf ausgerichtet einen Verständnisprozess anzuregen.
Einen Film zu schauen ist erstmal eine passive Tätigkeit, einen Sachverhalt zu verstehen dagegen eine aktive. Zwischen diesen beiden Tätigkeiten beliebig wechseln zu können ist einer der großen Verteile von Videoplattformen wie Vimeo, Youtube etc. Jedes Video kann angehalten werden um einen Begriff nachzuschlagen – zurückgespult werden um eine Passage nochmal zu schauen – es kann zwischen Teilen des Videos hin- und hergesprungen werden – und es kann beliebig oft angeschaut werden.
Bei Büchern und Zeitungsartikeln kann man ebenso innehalten, vor- und zurückblättern, wiederlesen, bei Vorträgen kann man Nachfragen stellen. Der Zuschauer muss in einen Dialog mit der präsentierten Information treten um Verständnis zu erlangen und unsere Erklärfilme stellen alle notwendigen Elemente hierfür betreit. Sie richten sich ebenso an Schüler der Oberstufe, wie an politische Entscheidungsträger oder Tante Emma, die endlich mal verstehen will, was mit Thema-x eigentlich das Problem ist. Hierbei haben es natürlich manche schwerer als andere das Thema zu erfassen, je nachdem wieviel Hintergrundwissen vorhanden ist. Dennoch bereiten wir die Themen so auf, dass jeder die Möglichkeit hat sich eine selbstständige Meinung zu bilden.
Natürlich gibt es auch Situationen, in denen der Film nur einmal läuft und das war’s, das sind allerdings häufig Situationen wie politische Sitzungen, öffentliche Vortragsreihen, oder Informationsveranstaltungen, bei denen man davon ausgehen kann, dass die Zuschauer entweder Rahmenwissen mitbringen oder Fragen stellen können.
Was macht Trickvogel eigentlich genau? Und wie lange dauert es einen Erklärfilm zu produzieren?
Den ersten haben wir in vier Wochen produziert, manchmal sitzen wir einige Monate an einem Film.
Je nach Recherche und Aufwand variiert das sehr.
Erst recherchiert Frédéric das Thema und macht Vorschläge wie man sich dem Thema nähern kann. Dazu macht Manja erste Entwürfe. Diese stellen wir dem Kunden vor, dann wird die Linie besprochen. Nun schreibt Frédéric einen ersten Entwurf und Manja zeichnet ein Storyboard, das geht oft hin und her, da einige Sachen gut als Text funktionieren aber nicht als Bild – und andersherum.
Wenn das Konzept schlüssig ist, gehen wir immer mehr ins Detail. Der Satzbau wird den Bildern angepasst, die länge der Animation den Sätzen – bis alles passt. Dazu sprechen wir die Texte ein und legen sie unter die Animation.
Während des ganzen Prozesses wird immer wieder ein Zwischenstand für den Kunden auf einen privaten Bereich der Webseite hochgeladen, wo dieser ihn sich angucken und Kritik und Wünsche äussern kann.
Wenn alles sitzt, engagieren wir Daniel Bär, unseren Tonmeister. Der lädt professionelle Sprecher zu sich ins Studio und nimmt die Sprachspur auf. Das Material schickt er uns, Manja passt die Animation dem Sprecher an, setzt Pausen und entscheidet sich gemeinsam mit Frédéric für Varianten. Sobald alles abgestimmt ist, rechnet Manja den Film raus und schickt ihn wieder an Daniel. Der macht nun den Master. Das heißt, er bearbeitet die Tonspuren so, dass alles richtig flüssig klingt. Dann fügt er Geräusche und Soundeffekte zur Untermalung des Films ein.
Die fertige Abmischung landet dann zum Finalisieren wieder bei Manja. Der Film wird in verschiedenen Formaten herausgerechnet, und dem Kunden überreicht.
Was kostet so ein Film?
Das hängt so sehr von Rechercheaufwand, der Länge und der Komplexität des Themas ab, dass ein Nennen von Zahlen an dieser Stelle unseriös wäre. Aber schicken Sie uns eine Mail oder rufen Sie uns an und wir machen Ihnen gerne eine Angebot.